Die Inflationsrate steigt und damit auch die Kosten für Energie, Baustoffe und Baukredite. Dadurch können sich immer weniger Menschen ein Haus oder eine Wohnung leisten, was die Immobilienwirtschaft nachhaltig verändert. Sie fragen sich, was das für den Immobilienmarkt in Magdeburg bedeutet? Wir erklären es Ihnen in diesem Beitrag.
Kaufpreise für Häuser sinken
In den letzten Jahrzehnten stiegen die Immobilienpreise um ein Vielfaches. 2022 setzte sich der Aufwärtstrend erst einmal fort. In Magdeburg zahlten Käufer für ein Haus im ersten Quartal einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von etwa 2.420 Euro – ein Plus von 14,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Wohnungen beliefen sich auf circa 1.710 Euro und stiegen damit sogar um 17,8 %. Bis zum dritten Quartal kletterten die Werte weiter nach oben. Für Häuser wurden im Mittel 2.650 Euro und für Wohnungen 1.840 Euro je Quadratmeter fällig. Aktuell zeigt sich eine Wende beim Hauskauf. Die Kosten sinken um circa 3,9 % im Vergleich zum letzten Quartal. Wohnungspreise verzeichnen zwar weiterhin einen Anstieg, allerdings fällt dieser mit einem Prozent deutlich geringer aus als noch in den Vormonaten.
Steigende Mietpreise
Vermieter hingegen können aufatmen. Die durchschnittlichen Mietpreise sind 2022 konstant gestiegen und belaufen sich derzeit auf etwa 6,40 Euro pro Quadratmeter. Damit sind die Preise zwischen dem dritten und vierten Quartal um 0,5 % gestiegen. Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Mietkosten in ganz Sachsen-Anhalt belaufen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf circa 5,70 Euro. In Magdeburg zu vermieten, erweist sich somit als besonders rentabel.
Magdeburg: Beliebter Standort zum Wohnen und Arbeiten
Trotz gegenwärtiger Krisen erfreut sich Magdeburg hoher Beliebtheit und Nachfrage – sei es aufgrund der zentralen Lage und ausgezeichneten Infrastruktur, der bekannten Universität, der zahlreichen Parks oder der einzigartigen Kombination aus Historie und Moderne, die sich in der gesamten Stadt wiederfindet. In den letzten Jahren siedelten sich immer mehr große Unternehmen an und machten die Hauptstadt Sachsen-Anhalts zu einem attraktiven Standort zum Wohnen und Arbeiten.
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